Effektives Social-Media-Management für freiberufliche Übersetzer:innen – Eine Kurzanleitung in 5 Schritten
Die sozialen Netzwerke sind vielseitige Kommunikationstools, mit denen freiberufliche Übersetzer:innen und Sprachexpert:innen ihre Sichtbarkeit und Autorität in der Übersetzungsbranche steigern können – einem riesigen Markt, der jährlich wächst.
Instagram, Twitter und LinkedIn scheinen die beliebtesten Plattformen der Übersetzer-Community zu sein. Auch wenn das Anlegen eines Kontos und die Veröffentlichung von Inhalten kostenlos sind, ist der Aufbau eines guten Rufs in den sozialen Medien nicht so einfach.
In dieser Kurzanleitung geben wir Ihnen eine einfache Roadmap an die Hand. Diese hilft Ihnen dabei, Ihre Kommunikations- und Netzwerkstrategie zu entwickeln, um im Internet hervorzustechen und Ihre Reichweite auf potenzielle Kund:innen und Mitarbeiter:innen auszuweiten.
1. Aktivieren
Im heutigen digitalen Dschungel kann es schwierig sein, Sichtbarkeit aufzubauen. Es geht nicht darum, verzweifelt Aufmerksamkeit zu erregen, sondern vielmehr darum, zu lernen, mit wem Sie gerne Informationen austauschen und ins Gespräch kommen würden.
Folgen Sie zunächst einigen relevanten, hochkarätigen Fachexpert:innen auf Ihrem Gebiet und vermeiden Sie selbsternannte Gurus, wenn Sie nach Gesprächen und nicht nach Monologen suchen.
Finden Sie heraus, welche Themen die meisten Kommentare generieren.
Verfassen Sie gelegentlich Kommentare, aber nur dann, wenn sie für das Thema relevant sind (wie bereits erwähnt, versuchen Sie nicht einfach nur, Aufmerksamkeit zu erregen, da Sie in Folge schnell abgetan werden). So werden Sie bald mit anderen Übersetzer:innen Ideen austauschen und in den von Ihnen gewählten Kreisen bekannt werden.
Vermeiden Sie es zudem, Themen anzusprechen, die Ihr Netzwerk spalten und Feindseligkeit schüren könnten. Das Ziel ist es, ein solides professionelles Netzwerk aufzubauen und zu erweitern. Behalten Sie das Wort „professionell“ stets im Hinterkopf.
2. Teilen
Erinnern Sie sich an den wertvollen Tipp zum Umgang mit komplexen PDF-Dateien?
Und an dieses großartige Tool, das Sie täglich zur Verbesserung Ihres Projektnachverfolgungssystems verwendet haben?
An diesen Blog-Beitrag über Best Practices zur effektiven Verwaltung Ihrer Social-Media-Auftritte?
Nun, Sie sollten diese Schätze nicht für sich allein behalten. Wenn sie für Sie funktioniert haben, werden sie sich wahrscheinlich für andere Übersetzer:innen, Kund:innen oder Partner:innen als genauso nützlich erweisen.
Je mehr Inhalte und Tipps Sie teilen, desto mehr können Sie sich einen Namen als professionelle:r Übersetzer:in machen. Verknüpfen Sie die Informationen, die Sie teilen, auf subtile Weise mit Ihrem Service-Portfolio (vermeiden Sie direkte Eigenwerbung, das funktioniert normalerweise nicht), und Ihre Kontakte werden die Zusammenhänge schnell erkennen.
3. Mehr erfahren
Sobald Sie ein ordentliches Kontaktnetzwerk aufgebaut haben, das eventuell verschiedene Rollen und Profile in der Übersetzungsbranche enthält, sollten Sie ihren Fokus erweitern und neue Themen und Personen kennenlernen, die Ihnen einen Vorteil bieten könnten.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um über Branchennachrichten, Technologien, Trends, Ereignisse und interessante Personen auf dem Laufenden zu bleiben. Beurteilen Sie dann, ob diese Ihren Zeitaufwand für die Entwicklung Ihres Netzwerks oder Ihrer Interessengebiete wert sind.
4. Fokussieren
Ja, wir haben gerade erwähnt, dass Ihr Kontaktnetzwerk vielfältig sein und Ihnen die Möglichkeit bieten sollte, aus verschiedenen Blickwinkeln mehr über die Übersetzungsbranche zu erfahren. Wenn Sie jedoch Autorität aufbauen möchten, sollten Sie sich auf eine eher kleine Anzahl von Themen konzentrieren und es vermeiden, bei Ihren täglichen Interaktionen in den sozialen Netzwerken über alles Mögliche zu sprechen.
Es ist in Ordnung, Personen über Ihre persönlichen Interessen und andere Nebenaktivitäten zu informieren, aber lassen Sie Ihre wichtigsten Interessengebiete immer den Großteil Ihrer Social-Media-Profile einnehmen.
5. Polnisch
Die Entwicklung einer effektiven Social-Media-Strategie dauert lange. Selbst wenn sich Ihre ursprüngliche Strategie als erfolgreich erweist und Sie in Ihrer Nische oder Branche effektiv Sichtbarkeit und Autorität erlangen, können Sie sich nicht einfach auf dieselben Kommunikationsstrategien und Personen verlassen, um Ihren Social-Media-Status auch künftig sicherzustellen.
Testen Sie neue Arten von Inhalten: kommentierte Nachrichten, Umfragen, Hilfeanfragen, Stellenausschreibungen, lustige (aber branchenrelevante) Inhalte. Manche funktionieren besser bei Ihrer Zielgruppe als andere. Auf manche wiederum reagieren bestimmte Personen gleichgültig. Sie sollten jedoch versuchen, Ihre Strategie regelmäßig zu ändern, um das Maß an Aufmerksamkeit für Ihr Konto zu erhalten. Wenn auch nicht zu viel: Lassen Sie sich von Social-Media-Interaktionen nicht zu sehr mitreißen (vergessen Sie nicht, Sie haben ein Unternehmen zu führen) und lesen Sie den Bonustipp.
BONUSTIPP: Planen Sie die Zeit, die Sie auf soziale Netzwerke verwenden
Ja. Seit Anbeginn der Zivilisation hat wohl kaum etwas so viel Zeit beansprucht wie heute die sozialen Netzwerke. Ganz gleich wie verlockend sie auch sein mögen, Sie haben immer noch ein Unternehmen zu führen und Aufgaben wie Planung, Übersetzung, Verwaltung von Anfragen und Rechnungsstellung zu erledigen. Selbst wenn Ihr Geschäft durch die sozialen Netzwerke angekurbelt wird, müssen Sie den Zeitaufwand dafür abwägen.
Lassen Sie die sozialen Netzwerke nicht den größten Teil Ihres Arbeitstages einnehmen. Wie das geht?
- Planen Sie täglich ein paar Zeitfenster für Ihre Social-Media-Interaktionen ein.
- Vermeiden Sie es, LinkedIn-, Twitter- oder Instagram-Registerkarten während der Arbeit im Hintergrund laufen zu lassen.
- Vermeiden Sie es auch, Ihr Smartphone jederzeit auf Ihrem Tisch liegen zu haben, oder schalten Sie zumindest während der Arbeitszeit Ihre Benachrichtigungen aus.
Ihre Fähigkeit, sich zu fokussieren, und Ihre Produktivität werden sich drastisch verbessern!