dealing with file types sdl trados studio

4 nützliche Tipps zum Umgang mit neuen oder komplexen Dateitypen

In meinen mehr als 10 Jahren als Business Consultant bei SDL habe ich eng mit vielen verschiedenen Übersetzungsagenturen und Unternehmen mit Übersetzungsanforderungen zusammengearbeitet. Eine der Herausforderungen, von denen Projektmanager mir in dieser Zeit immer wieder berichtet haben, ist die Verarbeitung von Dateien. Um Ihnen Zeit zu sparen und den Umgang mit neuen oder komplexen Dateitypen zu erleichtern, möchte ich gerne meine Erfahrungen mit Ihnen teilen. Nachfolgend finden Sie meine Top-Tipps zum Thema.

1. Starke Kommunikation von Anfang an

Gleich zu Beginn eines neuen Projekts, wenn Sie auf einen neuen Dateityp stoßen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, mit ihrem internen oder externen Kunden darüber zu sprechen. Dies ist Ihre Gelegenheit, so viel wie möglich über die optimale Verarbeitung des Inhalts zu erfahren, welche „Stationen“ dieser durchlaufen wird und wie Sie das native Format am besten unterstützen. Je mehr Informationen Sie haben, desto leichter ist es, das Projekt anzunehmen, den Arbeitsaufwand einzuschätzen und von Anfang an die richtigen Dateieinstellungen auszuwählen.

Kürzlich arbeitete ich mit einer Übersetzungsagentur zusammen, die eine 200-seitige PDF-Datei zusammen mit einer Liste von 20 aus der Datei zu entfernenden Namen erhalten hatte. Die Namen herauszunehmen erwies sich als lästiger manueller Prozess, der eventuell hätte vermieden werden können, wenn klar gewesen wäre, dass das Original-Dateiformat eigentlich XML war. Hätte die Übersetzungsagentur dies zu Beginn des Projekts gewusst, dann hätten die Einstellungen in SDL Trados Studio so angepasst werden können, dass die 20 Namen automatisch ausgeblendet worden wären. Der Übersetzungsprozess wäre dadurch für alle Beteiligten, nicht nur für den Projektmanager, reibungsloser vonstattengegangen. Schnellere Bearbeitungszeiten machen sowohl Kunden als auch Übersetzer glücklich.

2. Vorbereitung ist alles

Sobald Sie die nötigen Informationen von Ihrem Kunden erhalten haben, können Sie die Dateien vorbereiten. Es ist wichtig, sorgfältig an diesen Schritt heranzugehen. Wie oft haben Sie ein Projekt erstellt und es im Editor in Studio geöffnet, nur um festzustellen, dass die Formatierung nicht Ihren Erwartungen entspricht? Oder war es vielleicht ein Übersetzer, der Sie auf die nicht zufriedenstellende Formatierung hingewiesen hat? In beiden Fällen müssen Sie wertvolle Zeit auf die erneute Vorbereitung des Projekts verwenden, vor allem, wenn Sie es bereits an einen Übersetzer geschickt hatten.

Im Zuge der Veröffentlichung von SDL Trados Studio 2017 haben wir die Funktion Vorschau für Dateityp eingeführt. Damit können Sie prüfen, wie eine Datei in der Editor-Ansicht von Studio 2017 aussieht, bevor Sie das Projekt erstellen. Gehen Sie einfach zu Optionen und dann Dateitypen, und unter den ganzen Dateitypeinstellungen sehen Sie die Option Vorschau. Allein mit dieser Funktion können Sie beim Testen und Vorbereiten eines neuen Dateityps viel Zeit sparen. Sie haben beispielsweise auch die Möglichkeit auszuprobieren, wie verschiedene Dateitypeinstellungen sich auf die zu verarbeitenden Inhalte auswirken.

3. Mit welchen Dateitypen können Sie arbeiten?

Ich werde auch oft gefragt, wie man herausfindet, welche Dateitypen standardmäßig mit Studio kompatibel sind. Der einfachste Weg besteht darin, Studio zu öffnen und unter Datei > Optionen die Liste der Dateitypen durchzugehen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn der gewünschte Dateityp nicht in der Liste ist. In der Sammlung zusätzlicher Dateifilter im SDL AppStore finden Sie weitere, seltener verwendete Dateitypen.

Keine Panik, wenn Sie den gesuchten Dateityp auch hier nicht sehen! Um auf schnelle und einfache Weise zu prüfen, ob eine Datei in Studio bearbeitet werden kann, öffnen Sie sie einfach in Notepad. Wenn Sie den zu übersetzenden Text in Notepad sehen und lesen können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie in SDL Trados Studio einen benutzerspezifischen Dateityp zur Unterstützung der nativen Datei erstellen können. Klicken Sie dazu unter Dateitypen auf Neu.

4. Projektvorlagen

Wenn Sie nicht bereits Projektvorlagen verwenden, könnten Sie damit noch einiges an Zeit sparen. Alle Einstellungen, die Sie beim Anlegen eines neuen Projekts auswählen, einschließlich der spezifischen Dateitypeinstellungen, können zur späteren Wiederverwendung in einer Vorlage gespeichert werden. Dadurch sparen Sie beim Anlegen von Projekten Zeit und profitieren noch dazu von eine konsistenten Vorbereitung. Wenn Sie die Projektvorlagen zentral ablegen, können auch Ihre Kollegen mit den bereits erprobten Einstellungen arbeiten. Noch einfacher wird es jetzt mit der neuen SDL Trados GroupShare 2017-Funktion zur Online-Erstellung von Projekten. Jeder Benutzer von SDL Trados GroupShare 2017, der über die nötigen Berechtigungen verfügt, kann problemlos auf Ihre Projektvorlagen zugreifen.

If you need help with a specific complex file, we recommend that you visit the SDL Community, where SDL staff and other active users are happy to help and advise you.

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